Ankommen erleichtern!

Mobile Soziale Arbeit mit Geflüchteten

 

Rechtsgrundlage

§§ 16, 17, 18, 28 SGB VIII

Schwerpunkte:

  • Aufsuchende Soziale Arbeit
  • Familienförderung zur Selbstorganisation
  • Beratung in Fragen zu Erziehung, Partnerschaft, Ausübung der Personensorge
  • Abklärung von Kindeswohlgefährdungen

Zielgruppe

  • alle Familien und deren Kinder sowie alleinerziehende Elternteile und allein eingereiste Männer und Frauen,
    • unabhängig von Aufenthaltsstatus, Religion, Geschlecht, Herkunft und/oder Alter,
    • die in Flüchtlingsunterkünften im Bezirk Berlin Mitte untergebracht sind

Ziele

  • Überwindung der Isolation im neuen Land
  • Entwurf einer tragfähigen Lebensperspektive
  • Wichtige soziale Fragen der Geflüchteten sind geklärt z.B.:
    • Sicherung der materiellen Existenz
    • Spracherwerb
    • Kita- und Schulbesuch der Kinder
    • Erziehungs- und Fördermethoden
  • Die Geflüchteten erkennen ihre Ressourcen und
  • haben individuelle Lösungen gefunden.
  • Konflikte zwischen den Geflüchteten und anderen Institutionen sind geklärt.
  • Die Geflüchteten kennen andere Institutionen/Akteure im Sozialraum, die unterstützend sind.

Methoden der Arbeit

  • Beratungen in der Muttersprache der Ratsuchenden
  • Psychosoziale Beratung
  • systemischer und kultursensibler Beratungsansatz
  • Vermittlung behördlichen Anforderungen des Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten, der Ausländerbehörde oder des Jobcenters
  • Vermittlung zu medizinischen, therapeutischen und juristischen Einrichtungen
  • Unterstützung bei der Absicherung der materiellen Existenz
  • Anleitung zu Empowermentprozessen
  • Begleitung der Geflüchteten zu Terminen
  • Soziale Gruppenarbeit:
     
    • Männergruppe:
      Durch den Austausch in der Gruppe sowie Freizeit- und/oder Sportaktivitäten werden Situationen geschaffen, die den Männern eine Reflexion ihrer gemeinsamen problematischen oder konflikthaltigen sozialen Lage ermöglicht. In der Gemeinsamkeit verringert sich die Isolation der Geflüchteten, und ihre Handlungsfähigkeit für sich selbst, ihren Familien und ihrem weiteren Umfeld wird gestärkt.
    • Frauengruppe:
      Den Frauen wird in wöchentlichen Treffen die Möglichkeit gegeben, ihre spezifischen Belange zu thematisieren und sich durch gegenseitige Hilfe zu stärken. In den Gesprächen findet eine gemeinsame Situations- und Selbstreflexion statt, die den Glauben an die eigenen und gemeinsamen Handlungsmöglichkeiten stärkt. Die Frauen stärken ihr Selbstwertgefühl und erleben, dass ihr Handeln Wirkung zeigt.


Räumlichkeiten

  • ein zu gewiesener Beratungsraum in jeder Unterkunft
  • Begleitungen finden außerhalb der Flüchtlingsunterkünfte statt.
  • Bei Bedarf können Beratungen auch in den Räumen des Trägers stattfinden.

Zugang / Aufnahme

  • Der Besuch und die Teilnahme an allen Beratungen und Veranstaltungen ist freiwillig.
  • Den Ratsuchenden werden Vertraulichkeit und Neutralität zugesichert.
  • Bei Kindeswohlgefährdungen kann die Kontaktaufnahme verpflichtend sein.

Kontakt

Pädagogische Leitung
Claudia Hoffmeister
Mobil 0176 169 816 72
E-Mail mobile.beratung-mitte@evin-ev.de

 

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