Auszug aus der Presseerklärung
Wie sehr die Lage in Afghanistan das Leben von Kindern und Jugendlichen in Deutschland 
prägt, verdeutlicht Jeanne Amedi, pädagogische Leitung der stationären Hilfen bei Evin e.V.: 
,,Die meisten Mädchen und Jungen, die Evin e.V. zurzeit stationär betreut, sind in Afghanistan 
geboren und haben ihre Kernfamilien dort. Die Entwicklungen in Afghanistan wirken sich 
direkt auf die Konzentrationsfähigkeit der Jugendlichen aus, in der Schule wie in den 
Ausbildungen. Zur Sorge um die Familie kam die gesteigerte Angst vor den Abschiebungen 
hinzu, insbesondere bei denen, die sich in Klageverfahren befinden. In einigen Fällen meinten 
wir Anzeichen von Retraumatisierungen zu erkennen. Insgesamt erschweren gerade viele 
Faktoren die ohnehin fordernden Bemühungen der Jugendlichen, hier Fuß zu fassen. Unsere 
Mitarbeiter*innen suchen in dieser Situation händeringend nach kostenfreien 
Rechtsberatungen für die Jugendlichen sowie nach psychotherapeutischen Angeboten.“